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Nachtlärm

CH 2012, 94 Min., D, Regie: Christoph Schaub, mit Alexandra Maria Lara, Sebastian Blomberg, Georg Friedrich, Carole Schuler
Nachtlärm

DVD - Release: 7.2.2013

Rezension von Irene Genhart

„Nachtlärm“, der nach „Giulias Verschwinden“ zweite Film von Christoph Schaub nach einer Vorlage von Martin Suter, handelt von einem Baby, das nicht schläft, Eltern am Rande eines Nervenzusammenbruchs und einem Gaunerpärchen, das eines Nachts das falsche Auto klaut.

Es ist, wie jede Nacht, seit Tim vor neun Monaten das Licht der Welt erblickte: Livia (Alexandra Maria Lara) und Marco (Sebastian Blomberg) haben ihr Söhnchen gehätschelt, gepflegt und verwöhnt. Sie haben Tim ins Bettchen gelegt, in den Schlaf gewiegt, sich auf Zehenspitzen aus dem Zimmer geschlichen und mit Kopfhörern vor den TV gesetzt. Und nun wollen die Protagonisten von „Nachtlärm“ selber ins Bett. Marco will Sex, Livia schlafen: Wer eigene Kinder hat und/oder frischgebackene Eltern kennt, weiss: Die Umstellung vom Pärchen- aufs Familienleben ist – auch wenn der Nachwuchs Freude macht – hart. Und sie ist umso härter, wenn man, wie Livia und Marco ein Baby hat, das nachts nicht schläft, bzw. aufwacht, kaum dass die Eltern sich zur Ruhe legen. Im Fall von Livia, Marco und Tim (Tiziano Jähde) gibt es in dieser Situation ein einziges, probates Mittel: Man setzt den Schreihals auf den Rücksitz des VW Golf, geht Autobahnfahren und bei exakt 130 km/h döst Tim wieder ein. Will man seine Ruhe, fährt man danach stundenlang weiter; spät nach Mitternacht ist es, als Livia und Marco auf einer Raststätte Pause machen. Weil Livia auf die Toilette muss, Marco nach der endlosen Fahrerei und den zünftigen Auseinandersetzungen, welche diese begleitete, dringend eine Zigarette braucht…

Bis hierher ist „Nachtlärm“ eine heiter geratene Beziehungskomödie, bei deren Betrachtung man sich höchstens wundert, wie unbedarft egozentrisch zwei erwachsene Menschen ihr Babyproblem, das offensichtlich ein Beziehungsproblem ist, zu lösen versuchen: Es brauchen sich Teufel nochmal doch nicht gleich zwei Erwachsene sich die Nacht um die Ohren zu schlagen, bloss weil ein Kind nicht schläft! Doch Beziehungen funktionieren bekanntlich oft nach eigenen, irrationalen Regeln, und eigentlich machen Livia und Marco in dieser inzwischen regnerischen Nacht bloss einen Fehler: Sie lassen ihr Auto mitsamt schlafendem Sohnemann zwei, drei Minuten unverschlossen auf dem Parkplatz stehen. Das ist die günstige Gelegenheit für den schmierigen Jorge (Georg Friedrich) und seine Flamme Claire (Carole Schuler) von ihrem Motorrad aufs Auto umzusteigen. Und nun hebt „Nachtlärm“ so richtig ab. In ihrer Panik nämlich klauen Livia und Marco selber das nächstbeste Auto und erwischen dabei den Wagen eines Kriminellen, in dessen Kofferraum ein Gewehr liegt und unter dessen Beifahrersitz eine schöne Menge Geld steckt. Dass der beklaute Kerl (Andreas Matti) sich seinerseits nun aufs Motorrad schwingt und die Verfolgung aufnimmt ist logisch. So verwandelt sich Schaubs bis anhin smoothes Beziehungsdrama nun in eine flotte Krimikomödie, in dem dröhnende Motoren, ein aus dem Schlaf geschreckter Bürger, ein falscher Polizist, einige Kühe und ein böser Bube, der Livia an die Wäsche will, eine Rolle spielen, und an dessen Ende alles wie zuvor und doch ein wenig anders ist.

Schaub hat „Nachtlärm“ rasant inszeniert, die aus der Feder von Bestseller-Autor Martin Suter stammende Story nimmt etliche überraschende Wendungen, ist kurzweilig und witzig. Die Rollen sind durchs Band gut besetzt; nebst Nachwuchsdarsteller Tiziano Jähde, der so munter brüllt, dass einen selbst im Kinosessel bisweilen die schiere Verzweiflung packt, sowie Alexandra Maria Lara und Sebastian Blomberg, denen die Rollen der überforderten Eltern auf den Leib geschrieben scheinen, überzeugt vor allem der Österreicher Georg Friedrich in der Rolle eines halbseidenen Taugenichts mit Charme und Schmäh. „Nachtlärm“, das nach „Giulias Verschwinden“ zweite Gemeinschaftswerk von Christoph Schaub und Martin Suter, ist ein munteres kleines Roadmovie - einer etwas anderen Art.

         

Kritiken

National
- Urs Arnold für outnow.ch
- Radiobericht auf drs.ch
- Rolf Breiner für cineman.ch
- Hans Jürg Zinsli für bernerzeitung.ch
 
Offizielle Website Verleiher
www.nachtlaerm.com Columbus Film

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